Ahnensaal
Das Weltbild des frühen 17. Jahrhunderts
Beim Betreten des Ahnensaals fällt der Blick zu allererst auf die einzigartige Stuckdecke aus dem Jahr 1604. Die Bezeichnung als Ahnensaal rührt von den zuletzt hier versammelten barocken Adelsporträts und Wappenpyramiden her. Die zweite Besonderheit des Raums ist der Kachelofen, auf dem man die Jahreszahl 1591 findet, dessen Kacheln jedoch großteils Mitte des 19. Jahrhunderts nachgeformt wurden.
Galerie
Kunstgeschichte
Die vollständig stuckierte Kassettendecke (1604) ist einzigartig in Österreich. Das Bildprogramm der siebzehn Kassetten zeigt Ovids Metamorphosen, die von den vier Elementen, den vier Jahreszeiten, den acht christlichen Tugenden und den beiden Wappen der Adelshäuser Starhemberg und Zelking umrahmt werden. Durch extreme Hinterschneidungen und freiplastische Figürchen bekommen die Szenen eine ungewöhnlich starke räumliche Darstellung. Die Kombination von heidnischer und antiker Mythologie mit Motiven des Christentums charakterisiert die Auffassung der Werte und Tugenden des frühen 17. Jahrhunderts.
Ausstattung
Der Ahnensaal ist einer der 5 Prunksäle, die für Seminare und Veranstaltungen in historischem Ambiente reserviert werden können.
Lage: | 3. Obergeschoß, Prunkraum |
Größe: | 89 m2 |
Belegung: | bis zu 30 Personen |
Musik: | Klavier YAMAHA E-110 NT Pianino, JS 2000 |
Besonderes: | antike Möblierung |
Ausstattung: | Mobile Ausstattung (.pdf) |