Schlossapotheke
Arzneien aus der Natur
Im Turmzimmer neben dem Kaisersaal befand sich einst die barocke Schlossapotheke, die Gräfin Maria Franziska von Thürheim um 1700 einrichtete und bis ins 20. Jahrhundert erhalten wurde. Sie zeugt vom zunehmenden Interesse an den Naturwissenschaften und den Wirkstoffen der Natur. Zudem zeigt sich darin der humanistische Anspruch der Grundherrin, im Fall von Krankheiten, Unfällen oder Seuchen für die Untertanen Sorge zu tragen.
Die Einrichtung der Schlossapotheke bestand aus bemalten Regalen, einem geschnitzten Rezepturtisch und Apothekergefäßen, die heute im Oberösterreichischen Landesmuseum in Linz zu sehen ist.
Galerie
Kunstgeschichte
Das Turmzimmer ist in Dekoration und Verzierung dem Kaisersaal zugehörig. Auch hier findet man aufwändige Stuckdekorationen in der Kuppel und Wandverzierungen aus der Renaissancezeit.
Im Rahmen von Führungen zu besichtigen sind ganz neu zwei Puppen, die nach dem Vorbild von Freiherr Wilhelm II. und seiner Gattin Margaretha von Zelking gefertigt wurden. Das Paar ist in der Literatur beispielgebend für die Mode im 15. Jahrhundert. Ein besonderer Dank für die Leihgabe gilt hier Frau Dr. Edith Frimmel aus Kefermarkt.